Der Rekordsommer des FC Basel: Transfer-Bestmarken deutlich überboten

Der FC Basel hat in diesem Sommer mit der großen Kelle angerührt. Gleich 13 neue Spieler wurden neu verpflichtet. Nicht mitgezählt wurden Zeki Amdouni und Andy Diouf, welche beide per Kaufoption verpflichtet und danach sofort weiterverkauft wurden. Für alle Neuzugänge, inklusive Amdouni und Diouf, zahlte der Verein rund 35 Millionen Euro. Somit brach der FC Basel nicht nur einen eigenen Rekord von 18,6 Millionen Euro, er übertraf ihn sogar deutlich.

Von den Verpflichtungen war Diouf mit 5,5 Millionen Euro der teuerste. Er rangiert bei den teuersten Einkäufen der Vereinsgeschichte auf Rang zwei, hinter Arthur Cabral. Ebenfalls in den Top-10 ist Amdouni zu finden, der mit 4 Mio. Euro gleichauf mit Kaly Sène ist. In den Top-20 sind vier weitere Neuzugänge vertreten: Juan Carlos Gauto (3,9 Millionen; Platz 11), Adrian Leon Barisic (3 Millionen; 18.), Jonathan Dubasin (3 Millionen; 19.) und Thierno Barry (3 Millionen; 20.).

Nicht nur bei den Ausgaben, auch bei den Einnahmen pulverisierte der FCB seinen eigenen Rekord. 52,5 Millionen Euro nahm man mit den 10 festen Abgängen ein. Damit konnte man den bisherigen Höchstwert von 28,5 Mio. Euro aus der Saison 2018/19 fast verdoppeln.

Amdouni rangiert mit 18,6 Millionen Euro auf Rang 3 der teuersten Abgänge, hinter Breel Embolo (für 26,5 Millionen Euro zu Schalke) und Manuel Akanji, der einst für 21,5 Millionen Euro zu Borussia Dortmund ging. Andy Diouf belegt mit 14 Millionen Euro den siebten, Wouter Burger mit 5 Millionen Euro den 24. Platz.

Somit erwirtschaftete der Verein vom Rheinknie ein sattes Transferplus von über 17 Millionen Euro. Das braucht er aber auch, um das bekannte strukturelle Defizit zu decken und die fehlenden Einnahmen aus der Conference League zu kompensieren. In der Qualifikation scheiterte der FCB an Tobol Kostanay. Überhaupt schlägt sich die hohe Personalfluktuation auf die Resultate nieder. Zurzeit rangiert das Team mit nur vier Punkten aus fünf Spielen auf dem neunten Platz der Super League, punktgleich mit den Grasshoppers, Lausanne-Sport und Stade Lausanne-Ouchy. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis sich das Team gefunden hat.