Osnabrück verlängert mit Coach Koschinat: „Sein ligaunabhängiges Commitment spricht für ihn“

Man muss wegen einem Fehler ja nicht zwangsläufig den nächsten begehen.


Klar kann man jetzt sagen, dass Osnabrück falsch gehandelt hat. Man hätte den Aufstieg als warmen Regen ansehen müssen und hätte langfristig auf Schweinsteiger bauen können. Ob er nach einer Abstiegssaison noch haltbar gewesen wäre, weiß man im Profifußball nie. Aber nach dem glücklichen Aufstieg und den Abgang mehrerer Leistungsträger war eigentlich klar, dass da nicht viel gehen wird.

Koschinat ist ein erfahrener Trainer und hat viele Jahre in der 3. Liga bewiesen, dass er einen Verein stabilisieren kann. Nächstes Jahr wird es in der 3. Liga auch wieder schwer für den VfL und man steht mit gut einem Dutzend Teams in der Konkurrenz um den Aufstieg.

Und in Osnabrück schaut man sich auch um. In den letzten Jahren haben mit Aue, Bielefeld und Sandhausen einige Vereine mit ambitionierten Wiederaufstiegsprojekten und jungen Trainern ins Klo gegriffen. Ein Joe Enochs hat indes weitergemacht beim Jahn und die Mannschaft steht aktuell auf einem Aufstiegsrang.

Es wird sicherlich einen ordentlichen Umbruch beim VfL geben, da auf einen erfahrenen 3. Liga-Trainer zu bauen, der schon im Verein integriert ist, ist jetzt nicht die schlechteste Idee. Außerdem würde man mit seinem Punkteschnitt auch derzeit nicht abgehängt letzter sein.