Offiziell 21.05.2024 - 19:43 | Quelle: 1. FC Union Berlin/dpa | Lesedauer: unter 2 Min.
1.FC Union Berlin
Horst Heldt
„In alle Planungen eingebunden“  

Union Berlin präsentiert Heldt als neuen Geschäftsführer – Ruhnert wieder Chefscout

Union Berlin: Horst Heldt neuer Geschäftsführer – Ruhnert Chefscout
©IMAGO

Der 1. FC Union Berlin geht nach dem Bundesliga-Klassenerhalt mit dem neuen sportlichen Führungsduo Horst Heldt und Oliver Ruhnert in die Saison 2024/25. Heldt übernimmt die Position des Geschäftsführers Profifußball Männer, während Ruhnert nach sechs Jahren in diesem Amt auf eigenen Wunsch wieder als Chefscout arbeiten wird. Jene Funktion hatte der 52-Jährige bereits von August 2017 bis Mai 2018 inne.


Mitarbeiter
Horst Heldt
H. Heldt Alter: 54
Vereinslos
Vereinslos


„Wir werden personell neu aufgestellt in die neue Saison starten. Mit Horst Heldt konnten wir einen erfahrenen Bundesliga-Manager für uns gewinnen, der im Sommer zu uns stoßen wird, aber bereits jetzt in alle Planungen eingebunden ist. Oliver Ruhnert bleibt uns erhalten, wird eng mit Horst Heldt zusammenarbeiten und die Kaderplanung für die neue Spielzeit vorantreiben“, erklärte Union-Präsident Dirk Zingler und sagte: „Oliver Ruhnert gilt unser aller Dank für seinen Einsatz in den letzten Jahren. Er hatte mit seiner Arbeit einen großen Anteil an den sportlichen Erfolgen unseres Klubs. Ich bin glücklich, dass wir auch weiterhin auf ihn zählen können und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Horst Heldt und ihm.“



Der frühere Schalke-, Hannover- und Köln-Manager Heldt sagte: „Union ist seit vielen Jahren eine stabile Größe im deutschen Profifußball; ein ruhiger, gut geführter Verein. Die Entwicklung der letzten Jahre verlief außerordentlich rasant und war extrem beeindruckend. Es ist nicht überraschend, dass dann auch mal eine schwierige Saison zu bewältigen ist. Das gehört zur Etablierung in der Bundesliga dazu und kann sich für die Zukunft noch als sehr wertvoll erweisen. Ich bin stolz, künftig für den 1. FC Union Berlin zu arbeiten und werde meine Erfahrungen hier einbringen, um gemeinsam erfolgreich zu sein.“



Union Berlin: Ruhnert und Heldt kennen sich aus Zeit bei Schalke


Zingler hatte zuletzt auf einer Pressekonferenz eine weitere Zusammenarbeit mit Ruhnert angekündigt, aber auch gesagt: „Vielleicht bleibt er Geschäftsführer Profifußball, vielleicht nimmt er eine andere Funktion ein.“ Ruhnert und Heldt kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit beim FC Schalke 04. Heldt ist seit seinem Aus in Köln Ende Mai 2021 ohne Anstellung bei einem Profiverein.



Es ist nicht die einzige wichtige Personalie bei den Köpenickern. Noch ist unklar, wer Union als Cheftrainer in die kommende Spielzeit führt. Aktuell gilt der Ex-Mainzer Bo Svensson als Favorit. Zuletzt betreute U19-Coach Marco Grote das Team interimsweise.


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Goemoe Hannover 96 Goemoe 22.05.2024 - 20:54
Zitat von Haehnchen81
Ohje... Wenn man bei Heldt schon so ins Klo greift, wieso nicht als Trainer noch Kohfeldt oder Robin Dutt? Frontzek ist sicher auch zu haben...

Heldt ist doch ein Sinnbild dafür wie man gut laufende Einrichtungen runter wirtschaftet. Bezweifel das er Union aus dem Tabellenkeller führen kann, eher dort etablieren bis es nur noch ne Frage der Zeit für den Abstieg ist.

Markus Gisdol hat überraschend sein Wirken in der Türkei doch beendet. Sie hätten ihn behalten, wenn er gewollt hätte. Ob Hotte seinen Kumpel angerufen hat?

Heldt hat in Hannover nichts gerissen und sich stets als Vollblutfan seines aktuellen Vereins dargestellt. augen-zuhalten "Nur für Köln würde er Hannover überhaupt verlassen..." HH kann vor allem sich selbst verkaufen. Würde mich doch sehr wundern, wenn es mit ihm bei Union nochmal bergauf gehen würde.
Bluepurple Borussia Dortmund Bluepurple 22.05.2024 - 18:25
Zitat von ClDidi

Irgendwie erinnern mich manche Entscheidungen von Union seit letztem Sommer und verzeinzelt auch schon davor, an Schalke in vielen Jahren vor dem Abstieg 2021 und das besorgt mich. Der Kader wirkt nicht homogen und auch die Personalentscheidungen rund ums Team wirken auf mich leicht planlos und nicht sonderlich zielgerichtet.
Natürlich ist Union aus ganz anderen Verhältnissen dahin gekommen, wo sie vor einem Jahr waren, aber ich werfe mal die These in den Raum, dass das Erfolgskonzept Unions in den letzten Jahren nie eine sehr homogene Mannschaft war. Die Transferpolitik wirkte auf mich eher so "wir schauen mal was günstig und gut verfügbar ist und versuchen es dann irgendwie in den Kader einzupuzzeln". Das steht für mich konträr zu einer Transferpolitik die sich stärker an einem Gesamtbild wie bspw. einer Spielphilosophie oder Charakterzügen orientiert. Ich sage nicht, dass das bei Union gar nicht gemacht wurde/wird, aber dass die Priorität gefühlt zunächst auf "gut und günstig" lag/liegt.

In dieses Bild passt Horst Heldt in meinen Erinnerungen an seine Schalker Zeit und auch von dem was ich aus der Hannover/Köln-Periode aufgeschnappt habe, sehr gut rein. Ich habe schon das Gefühl, dass so eine Methode kurgzfristig Erfolg haben kann und dass sie an sich einen Kader mit Qualität und auch Wert schaffen kann, aber ich zweifle an der Nachhaltigkeit und auch daran wie viel Spaß es macht so einer Mannschaft zuzuschauen. Die Herausforderung, aus diesem recht zufällig zusammengepassten Haufen guter Einzelspieler, ein erfolgreiches Team zu formen, erfordert eine sehr große (oder spezielle) Kompetenz auf der Trainerposition. Und für die hat er bei Schalke mMn leider nie gesorgt.

Ich wünsche Union nur das Beste, aber bin bei der Entscheidung seehr skeptisch, da man damit mMn die Chance verpasst nun auf eine nachhaltige Entwicklung zu setzen. Der Moment wäre dafür aktuell vielleicht gar nicht so schlecht gewesen.


Hat Heldt auf Schalke nicht massiv Schulden abgebaut, den Mist von Magath aufräumen müssen und man ist trotzdem immer international vertreten gewesen?
SkankHunt49 FSG Zizenhausen/​Hindelwangen/​Hoppetenzell SkankHunt49 22.05.2024 - 18:21
Zitat von chibiribiri
Zitat von SkankHunt49

Zitat von chibiribiri

Heldt hat doch gefühlt jeden Verein an die Wand gefahren. Wieso bekommt der immer noch neue Jobs?!


Ist dem wirklich so?


Wenn man sich seine Stationen anschaut, hat er eigentlich überall verbrannte Erde hinterlassen und in aller Regel auch einen ordentlichen Schuldenberg. Man kann schon sagen, dass man seiner Arbeit ein gewisses Muster nicht absprechen kann.
Möglich, dass es "kurzfristig" funktioniert. Realistisch betrachtet, kann sich Union ja schon einmal nach dem Nachfolger für in 2-3 Jahre umschauen. Wenn es denn so lange hält.


Nochmal die Frage, ist dem wirklich so?

Schalke von 2011 (Anfang)-16 (Mitte Jahr)
hat meines wissen nach den Verein maßgeblich entschuldet und hat bis auf eine Saison immer ein Transfer Überschuss erarbeitet. Positive transferbilanz… plus den Aufbau von Goretzka, Sane etc.

Hannover 17 (Anfang)-19 (Anfang)
Transferdefizit gefahren. Ohne frage aber auch eine sehr undankbare Zeit wo China die Preise explodieren lies… und Hannover Irgendwie noch von Europa träumte…

Köln 2019 (Ende)/21 (Mitte)
Je wie man es sieht ein deutlich Transfer Plus (Zählen die Verkäufe im Sommer 21 noch zu ihm?) oder leichtes Minus… also wo hat er immer ein ordentlicher Schuldenberg gefahren?
Autor
PhilippMrq
Philipp Marquardt
TM-Username: PhilippMrq

Alle Beiträge des Autors
Horst Heldt
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Horst Heldt
Geb./Alter:
09.12.1969 (54)
Nat.:  Deutschland
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Oliver Ruhnert
1.FC Union Berlin
Oliver Ruhnert
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18.11.1971 (52)
Nat.:  Deutschland
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1.FC Union Berlin
Aktuelle Funktion:
Geschäftsführer Profifußball
Vertrag bis:
30.06.2024
Im Amt seit:
01.07.2024
1.FC Union Berlin
Gesamtmarktwert:
127,75 Mio. €
Wettbewerb:
Bundesliga
Tabellenstand:
15.
Trainer:
Marco Grote
Kadergröße:
24
Letzter Transfer:
Yorbe Vertessen