deadline-day banner

Alles Gute, Jonas Boldt!

24.05.2019 - 11:17 Uhr
Alles Gute, Jonas Boldt! |#4411
05.05.2024 - 14:47 Uhr
Zitat von Volbeer
Zitat von Moorkamp

Zitat von Jatta18

es werden hier mal wieder ellenlang Gründe aufgelistet, warum es jemand anderes zu verantworten hat, dass (die Schiedsrichter, Glück der Gegner die lt dir zufällig aufgestiegen sind, Vuskovics ominöser Dopingfall, xG Spielereien). Das ist natürlich auch alles ärgerlich und natürlich kann so etwas mal das Zünglein an der Waage sein, aber nicht 5x in Folge. Das Versagen bei der Zielerreichzäung ist dann kein Ausrutscher mehr, sondern die Norm.

Ohne mich inhaltlich zu den konkreten Gründen und zur - mal wieder - unterschätzten Rolle des Zufalls im Fußball äußern zu wollen, führst du hier doch deine eigene Argumentation ad absurdum.

Du schließt nicht aus, dass in einer einzelnen Saison externe Faktoren schuld waren, also hätten wir ebenso gut in dieser Saison aufsteigen können. Ein einzigen Schiri-Entscheidung, ein winziger Zufall hätten uns aufsteigen lassen.

Wäre das geschehen, wäre der Erfolgsfall eingetreten und Boldt wäre nach deinem Bewertungsmaßstab ein Erfolgsmanager. Deine Bewertung, wie die aller anderen, die immer wieder alleine auf das "Ziel nicht erreicht" Argument fokussiert, hängt damit alleine am Zufall.

Nein, nein, man kommt nicht darum, die Gründe sauber zu analysieren und zwar in ihrer Gesamtheit. Alles andere ist Managementratgeberprosa. Problem ist halt, dass man dabei meist zu einem differenzierteren, weniger finalen und ambivalenterem Gesamtbild kommt, was natürlich dem durchaus nachvollziehbaren Wunsch nach einfachen Antworten widerspricht.

Notabene: Das ist nicht pro Boldt gemeint, nur kontra Simplifizierung.


Immer Glück ist Können. Immer Pech ist nicht Können. Und Boldt kann es nicht. Er hat 5 Jahre nix auf die Kette bekommen. Und hält sich selbst für Unfehlbar.

Das hat inzwischen fast jeder erkannt. Bis auf unseren AR. Letzten Sommer nicht gehandelt. Jetzt bisher auch wieder nicht. Anscheinend ist man zufrieden mit allem. Zweitliga Dino. NUR DER HSV


Das ist leider wahr. Aber Hauptsache, das Stadion ist voll und die Fans singen schön. Ergebnisse spielen beim HSV schon lange keine Rolle mehr.
Alles Gute, Jonas Boldt! |#4412
05.05.2024 - 14:51 Uhr
@LaraLou Tatsächlich meinte ich hier ganz bescheiden erst mal nur das Forum, denn vor Gericht, auf See und beim AR sind wir in Gottes Hand. zwinker Hoffen wir trotzdem, dass @tomg Recht hat.

Zitat von Jatta18
Natürlich muss man sich das Gesamtbild betrachten und natürlich können Verkettungen von unglücklichen Umständen eben der Tropfen sein, der das Fass zum überlaufen bringt. Ein guter Manager, um bei deinem schönen wording "Managementratgeberprosa" zu bleiben, verfehlt nicht unter besten Voraussetzungen 5x das Ziel. Er bringt uns mittels der immensen wirtschaftlichen Vorteile gegenüber der Konkurrenten in Kombination mit dem nixht ständigen Neuaufbau des Kaders in eine Position, in der nicht ein blöder VAR mit einem einzigen Fehler alle Mühen zunichte machen kann.

Im Prinzip kann ich mit deiner Antwort gut leben, aber diese Position steht und fällt halt mit der Einschätzung wie gut die "besten" Voraussetzungen in Wirklichkeit sind und wie groß unser angenommener Vorsprung sein muss, um sich gegen alle Widrigkeiten des Zufalls zu wappnen und den Erfolg zu erzwingen.

•     •     •

When you’re used to privilege, equality feels like oppression.
Alles Gute, Jonas Boldt! |#4413
05.05.2024 - 14:51 Uhr
Zitat von Jatta18

Zitat von FireCrackerHSv

Zitat von fanbeauftragter

Zitat von Mnemosyne

Zitat von fanbeauftragter

Zitat von Mnemosyne

Zitat von gringo73

Jonas Boldt macht einen guten Job und ich wüsste keinen besseren für einen ambitionierten 2.- Ligisten.

Ich hoffe er bleibt auch nach der auslaufenden Saison im Amt.


Das sehe ich auch so. JB ist in jedem Fall besser als die diskutierten Alternativen, da behalte ich ihn lieber mit seinen vielen bekannten Stärken und auch ein paar Schwächen. Allerdings sollten wir immer noch über 3 Vorstände nachdenken, damit JB sich voll auf den Sport konzentrieren kann.


Man kann ja jede Meinung vertreten und niemand kann für sich die absolute Wahrheit reklamieren, da niemand weiss, wie alternative Entscheidungen sich in der Folge entwickelt hätten. Wenn man immer nur sagt, Boldt “macht einen guten Job” oder “ vielen bekannten Stärken”, dann sollten das auch mal im Detail begründet werden. Boldt ist in eigener Sache ein Meister der Selbstvermarktung wie ich es so noch nie wahrgenommen habe, ebenso, dass er nach seiner Sicht quasi fehlerfrei ist (hier hebt sich Baumgart wohltuend ab, wie z.B. gestern auf der PK zu hören). Gerade letzteres finde ich kritisch, mal ein Beispiel (hier: i.S Zeitpunkt Trainerwechsel):
Zitat von Jonas Boldt










Und die Winterpause war ja nicht sechs Wochen lang, sondern eher eine. In der Woche haben wir mit Tim sehr gut gearbeitet und haben beim Auftaktsieg auf Schalke vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Dann ist es in eine andere Richtung gegangen. Dass es mit einem anderen Trainer nicht automatisch sofort besser wird, ist auch klar. Ich kann die Kritik verstehen, aber letztlich sind das doch relativ typische Floskeln.

https://sport.sky.de/fussball/artikel/hsv-sportvorstand-jonas-boldt-im-sky-interview-zu-steffen-baumgart-tim-walter/13104525/34349

Das ist nun für jeden ersichtlich, dass das so nicht zutreffend ist, und dies muss auch mit einer Abkanzelung Andersdenkender verbunden werden, wie eben so häufig. Aus meiner Sicht ist dies auch völlig unnötig, da nun niemand fehlerfrei ist. Aber Boldt möchte sich nicht angreifbar machen. Er sagt zwar auch:
Zitat von Jonas Boldt, 8.10.23










Wenn du nicht gewinnst, gibt es einen auf den Deckel. Damit können wir umgehen und daran wollen wir uns auch messen lassen.

https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article239761973/jonas-boldt-HSV-taktik-tim-walter-sky90-debatte-hsv-fans.html

aber messen lassen will er sich gerade nicht und auch das ist ein Punkt, den ich kritisiere. Insofern ähnlich auch gestern:
Zitat von Jonas Boldt










Ich weiß auch, dass es Unmut gibt, wenn man Spiele nicht gewinnt und nicht auf einem Aufstiegsplatz steht. Das beschäftigt mich aber relativ wenig.

https://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article242249420/Jonas-Boldt-nach-Derbysieg-gestaerkt-Ich-bin-ungebrochen.html

Und über welche mögliche Alternativen tatsächlich diskutiert wird, wenn überhaupt, wissen wir nicht. Die Namen in der Presse wie Magath oder Schmadtke will ich gar nicht abschließend beurteilen, muss ich auch nicht. Entscheidend ist aber vielmehr, dass der für diese Frage verantwortliche Aufsichtsrat doch gar nicht über die erforderliche Kompetenz verfügt i.d.Z. sachlich fundierte Entscheidungen zu treffen, so kann man wohl auch die Äußerungen von Papenfuß interpretieren als er sagte, es fehle sportliche Kompetenz im Aufsichtsrat.

Den Hinweis mit zu einem dritten Vorstandsmitglied würde ich unterstützen. Das Problem hierbei ist doch aber zum einen, dass Boldt dies gar nicht will und i.Z.m. seiner Vertragsverlängerung und dem erzwungenen Rückzug von Jansen aus dem Aufsichtsrat aufgrund des Strategiepapiers auch praktisch umgesetzt hatte. Zum anderen sieht sich Boldt nicht reduziert auf den Sport, denn es ist “viel, viel mehr als Sport” (#4378). Ich denke, er sieht sich mehr in der Rolle eines CEO. Möglicherweise ist genau dies ein Grund, dass er sich gerade weniger um den Sport gekümmert hat und dies weitgehend Costa überlassen hatte, ist aber nur Spekulation.

Und abschließend, ein Derbysieg ändert an den grundsätzlichen Themen insbesondere im sportlichen Bereich nichts. Auch ein Boldt muss sich der Kritik stellen, so dass spätestens am Ende der Saison eine ergebnisoffene Analyse erfolgen sollte.


Ich stimme Dir zu, dass (wie selbstverständlich jedes Jahr) eine ergebnisoffene Analyse erfolgen muss. Allerdings frage ich mich, wer diese vornehmen soll? Der AR? Kühne? Das ist wirklich nicht einfach.

Was die Stärken angeht:

- wir hatten jedes Jahr ein aufstiegsfähiges Team. Das die Aufstiege dann mehrfach knapp verpasst wurden, liegt unter anderem an denkwürdigen Fehlentscheidungen. Denke z.B. in diesem Jahr mal an die 2 irregulären Pauli Tore im Hinspiel oder das Festhalten unseres Torwarts gegen Kiel. 3 krasse Fehlentscheidungen, die uns 3 Punkte gekostet und kiel 2 / StP 1 Punkt gebracht haben. Schon ohne diese Geschichten, wären wir voll im Rennen. Und so etwas gab es jedes Jahr und natürlich auch häufiger. An die letzte krasse Fehlentscheidung für uns (die nicht korrigiert wurde) kann ich mich nicht erinnern.

- Boldt hat Ruhe in den Verein und das Umfeld gebracht. Die Außendarstellung passt wieder.
- Wir sind bei den Sponsoren gut aufgestellt
- die Mitgliederzahlen explodieren
- der Fanartikelabsatz ist auf Rekordhöhe. Überall hier trägt Boldt Verantwortung.
- er hat während der Wüstefeldt Affäre klaren Kurs gehalten und im Gegensatz zum Aufsichtsrat bemerkt, dass der Mann dem HSV gar nicht gut tut. Das ist Führungsstärke.
- Im Gegensatz zu anderen Absteigern ist der HSV noch nicht einmal in die Gefahr des Abstiegs geraten
-er hat Anteil an der finanziellen Verbesserung

Seine Schwäche ist m.E., dass er nicht sehr gut Kompetenzen abgeben kann und ein wenig zu treu zu seinen leitenden Angestellten ist. Costa macht keine besonders gute Figur, allerdings : Der Kader ist nicht so schlecht und er hat Anteil daran. Sein Timing bei der Walter Entlassung war schlecht, dass weiß er auch (Man merkt das wie ich finde an seiner angestrengten Reaktion auf das Thema)

Jedenfalls ist er eine bekannte Größe mit vielen guten und ein paar schwächeren Seiten. Ist er perfekt? Natürlich nicht, wer ist das schon. Aber er ist mir lieber als die diskutierten Horror Szenarien.

Wie Du sagst sollte er CEO sein, dass macht er gut. Und wir holen einen Sportvorstand dazu.
Ich hoffe dies war Dir ausführlich genug smile?


Ehrlich gesagt, ist mir das nicht ausführlich genug, aber vor allem nicht differenziert genug Zwinkernd

Die Analyse müßte natürlich der Aufsichtsrat vornehmen, dafür ist er da. Aber wie ich oben schon geschrieben hatte, halte ich den AR nicht für kompetent genug. Es ist ein Wahnsinn, dass sich ein so großer Klub wie der HSV sich einen derartigen AR “gönnt”. Man muss sich zum einen fragen, was die Herren bei dem Wissen, dass Sie eigentlich nicht qualifiziert sind für diese Aufgabe, motiviert ihre Zeit zu investieren. Zum anderen muss man sich fragen, was den Beirat qualifiziert und motiviert, diese Personen “freizugeben”.

Ich habe schon häufiger umfangreich zu den diversen Themen um Boldt geschrieben, mache es heute eher kurz.

Ich sehe es auch so, dass wir einen aufstiegsreifen Kader hatten und haben. Jetzt die 5 verpassten Aufstiege auf Fehlentscheidungen zu reduzieren finde ich zu einfach. Über 5 Jahre gesehen sind es mit Sicherheit nicht die möglichen Fehlentscheidungen, die der Grund sind. Im Übrigen werden auch andere Klubs ähnlich argumentieren. Es ist doch eher so, dass die diversen Konzepte, die Boldt versucht hat, offensichtlich nach dem trial&error-Prinzip gewählt und dann wieder abgewählt wurden. Auf Bedarfe im Kader und auf Sondersituationen wurde nicht adäquat reagiert.

In den Außendarstellung gab es in der längeren Vergangenheit diverse Negativbeispiele, ich denke vor allem an die legendären Aufsichtsräte wie Ertl oder Erhardt, an das kurze Intermezzo von Wüstefeld. Wenn man sich die Medienlandschaft anschaut, dann wird die Außendarstellung aber insbesondere durch den sportlichen Misserfolg seit dem Abstieg geprägt, darüber spricht man, dass man immer wieder in den entscheidenden Momenten einbricht, erstmals hinter Pauli abschneidet, in der nächsten Saison der Zweitligadino sein wird. Kann man ja gerne alles abstreiten, ändert aber nichts an den Tatsachen.

Auf Sponsorenseite sind wir gut aufgestellt, waren wir aber immer, das ist nichts, was durch Boldt jetzt besonders positiv ist. Hierfür sind i.Ü. auch die Marketing-Abteilung und vor allem Sport5 zuständig. Boldt, wenn du ihm diese Aufgabe schon zurechnest, hat es jetzt im 2. Jahr nicht geschafft den Stadionnamen zu vermarkten.

Die Mitgliederzahlen explodieren nicht, sondern steigen seit Jahren stetig an, die Zahl 100.000 wurde z.B. schon bei Hoffmann’s Antritt in seiner Rede auf der damaligen MV als Ziel proklamiert. Auch die Geschäftsführung um Kumar Tschana im e.V. arbeitet täglich daran.

Wüstefeld hat er kritisch gesehen, richtig. Das nehme ich auch für mich in Anspruch, verweise gerne auf meinen Beitrag #2 im entsprechenden Thread. Das war nicht wirklich schwer. Das der Aufsichtsrat ihn damals zum Vorstand gemacht hatte, spricht eben auch für die dort nicht vorhandene Kompetenz.

Nach dem Abstieg sind wir nicht weiter abgerutscht, richtig, aber andere sind wieder direkt aufgestiegen. Warum sucht man sich immer das schlechtere als Maßstab aus? Wenn man im Leben etwas erreichen will, sollte sich doch an den besten orientieren. Kaum ein Klub hat solche Möglichkeiten wie der HSV: 3 Mio Menschen lokal, Möglichkeiten der zweitgrößten Stadt in Deutschland, tolles Stadion, finanzielle Gesundung, Kühne schenkt mal wieder 30 Mio….

Klar hat er Anteil an der finanziellen Gesundung, wie einige andere auch. Hoffmann hatte die Reduzierung der Kaderkosten eingeleitet und damit entscheidenden Anteil an dem Weg zur Gesundung aufgrund der finanziellen Notlage. Die so wichtigen Besucherzahlen waren zwischen 05/06 und 16/17 immer deutlich über 50.000, selbst im Abstiegsjahr. Wenn es sportlich einigermaßen läuft, ist das Stadion voll, kein Boldt-Phänomen.

Aber die verpassten Aufstiege haben Millionen gekostet, so dass es immer schwieriger wird an Klubs der 1. Liga Anschluss zu finden. Aber es scheint inzwischen nicht viele zu interessieren, dass man sich mit der 2. Liga arrangiert hat. Deshalb kritisiere ich , neben anderen Aspekten, Boldt am meisten. Dafür ist er nicht bereit Verantwortung zu übernehmen, verliert sich bewußt immer in Allgemeinplätzen, reklamiert Dinge für sich, bei denen es keinen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang gibt, verfängt aber offensichtlich.

Sicher gibt es schlechtere Alternativen, diese wären für mich aber nicht der Maßstab.


Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass man Boldt sehr viel vorwerfen kann.

Diese Saison, einiges, das stimmt, gerade in dieser Saison hat er viel zu verantworten, Vuskovic wurde nicht adäquat ersetzt, wenn man das im Winter letzte Saison nicht schafft, finde ich das in Ordnung, Wintertransfers sind immer schwierig, teuer und man hat nahezu keine Zeit den Spieler einzuarbeiten, insbesondere bei einem komplexen Spielstil, aber diese Saison musste das sitzen und es saß nicht, weder Ramos, noch Hadzikadunic konnten Vuskovic, geschweige denn Bascho ersetzen.

Dann kam die Winterpause, in der sogar angekündigt wurde, dass man einen IV holen will und man schafft keinen zu verpflichten.

Ansonsten hat er das Timing bei der Walter Entlassung komplett verhauen, entweder du entlässt ihn in der Winterpause, oder du lässt ihn durchziehen, aber nicht das was wir jetzt hatten, Bascho war eine Woche nach Walters Entlassung wieder fit, das hätte wahrscheinlich schon massiv geholfen die defensive Stabilität zu erhöhen und gleichzeitig den Spielaufbau aus der IV enorm verbessert.

Wenn er sich wirklich vom AR hat erpressen lassen, muss man auch sagen, dass ich das schwach fände, da hätte er vlt auch mit seinem Rücktritt drohen müssen, wenn der AR ihn vor die Wahl stellt Walter zu entlassen oder Magath zu holen.

Allerdings muss man ihm auch fairerweise zugestehen, dass wir wirklich enorm viel Pech hatten, vor Allem in der letzten Saison war der Aufstieg verdient.

Da kam wirklich alles zusammen: Vuskovic, enorm schlechte Schiedsrichterleistungen (laut Wahre Tabelle, die dem HSV nun wirklich alles andere als wohlgesonnen ist, die werten zum Beispiel die Pauli Wrestling Einlage im Hinspiel nicht als Foul, wären wir als Meister aufgestiegen) und wir hatten auch Pech im Abschluss und die Konkurrenz überaus stark die xG überperformt.

Dazu kommt die irreguläre Nachspielzeit in Regensburg letztes Jahr und dass unser Relegationsgegner ein sleeping CL Kandidat ist.

Wir wären in der Vergangenheit 5/6 mal nach expected Points aufgestiegen, laut WyScout, das finde ich schon brutal und das zeigt auch, dass Boldt mit Walter und auch Thioune mehrmals aufs richtige Pferd gesetzt hat und einen guten Kader zusammengestellt hat, sonst würdest du nicht so krass performen, dass man statistisch fast immer aufgestiegen wäre.

Auch diese Saison wurden wir zudem auch wieder heftig verpfiffen und haben insbesondere im Hinspiel St. Pauli, aber auch jetzt gegen Kiel gegen die direkte Konkurrenz irregulär Punkte verloren.

Laut Wahre Tabelle wären wir 3. mit ebenfalls 55 Punkten und Kiel hätte 58, man wäre also zumindest in realistischer Reichweite.

Dazu kommt, wie oben gesagt, auch dass z.B. das Hinspiel gegen St. Pauli nicht korrigiert wurde, obwohl das ein eindeutiges Foul war und auch das Spiel gegen Kiel wurde nicht korrigiert.

Wären dann 57 Punkte, 1 Punkt Rückstand, 4 Vorsprung auf Düsseldorf und man hätte eine ganz andere Ausgangslage.

Man muss beim HSV scheinbar so viel besser arbeiten als die Konkurrenz, dass egal wie viel Pech wir haben, egal wie viel Glück die anderen haben, egal wieviel unkalkulierbare Umstände auftreten und egal wie groß der Malus des Drucks bei unserer Mannschaft ist, alles ausgeglichen wird.

Das bedeutet aber im Grunde, dass der HSV und Jonas Boldt 130 Prozent leisten muss, um einen Aufstieg realisiert zu bekommen, während der Rest der Liga nur 100 Prozent dafür leisten muss und im Grunde wirft man Boldt und Walter vor, dass sie es nicht geschafft haben den Aufstieg zu realisieren, obwohl sie in allen dafür messbaren KPIs die notwendige Performance geliefert haben.

Natürlich sind xP und Schiedsrichterleistungen nicht alles und man muss vlt auch sagen, dass Jonas Boldt es nicht geschafft hat einen Kader zu bauen, der die mentale Resilienz hat, gegen diese äußeren Umstände, wie Pech, Schiedsrichterleistungen und irreguläre Dopingsperren anzukommen, aber das ist eben das, was ich oben beschrieben habe, wir müssen halt einfach mehr investieren für einen Aufstieg, als eine Wald und Wiesenmannschaft, zu der Niemand ne Meinung hat, die bei Schiedsrichtern keine persönliche Einstellung hervorrufen und wo der Trainer nicht als Störenfried unter den Schiris gilt, wo die mediale Berichterstattung den Stadtbereich nur verlässt, wenn auf Twitter Leute behaupten, dass der Trainer den neuen Startransfer aus den USA unter der Dusche angepinkelt hätte.

Wir müssen mehr investieren als Mannschaften bei denen der Aufstieg ein Betriebsunfall ist und das wird Jonas Boldt hier vorgeworfen.

Er hat Fehler gemacht, er hat die Säulenspieler Saison gehabt, er hat Dieter Hecking als Trainer übernommen, ohne nach einer eigenen Lösung zu suchen, er hat diese Saison viel in den Sand gesetzt, aber er hat uns auch da gehalten wo wir stehen und nicht wie Schalke den Aufstieg erzwungen, um dann in der nächsten Saison fast in Liga 3 runterzurutschen, oder wie due Hertha, die nie ernsthaft um den Aufstieg mitgespielt hat und immer dann, wenn man einen wichtigen Schritt Richtung Spitzengruppe machen konnte in den Sack gehauen hat.

Er hat uns vor Wüstefeld bewahrt und auch einem Marcell Jansen, der diesem Wüstefeld die Tür geöffnet hat.


Boldt ist natürlich nicht für Schirileistungen u.ä. verantwortlich.
Hier zeigt sich jedoch in deinem Post ganz klar der Unterschied zwischen dem Denken von erfolgreichen und erfolglosen Menschen (zumindest im Mittel, Ausnahmen bestätigen die Regel):

es werden hier mal wieder ellenlang Gründe aufgelistet, warum es jemand anderes zu verantworten hat, dass (die Schiedsrichter, Glück der Gegner die lt dir zufällig aufgestiegen sind, Vuskovics ominöser Dopingfall, xG Spielereien). Das ist natürlich auch alles ärgerlich und natürlich kann so etwas mal das Zünglein an der Waage sein, aber nicht 5x in Folge. Das Versagen bei der Zielerreichzäung ist dann kein Ausrutscher mehr, sondern die Norm.

Wer sich mit wenig zufrieden gibt, für den reicht dann natürlich das Suchen nach Erklärungen jenseits des eigenen Einflussbereichs. Wer erfolgreich sein will und nicht zweitklassig, der sucht eben nach den eigenen Fehlern und nach Ursachen, die er selbst beeinflusst kann.
Wer Erfolg will, der schaut primär danach was die überlegene Konkurrenz richtig gemacht hat und nicht danach, was die unterlegene Konkurrenz falsch macht. Ma. orientiert sich nach oben und nicht nach unten.



Aber was willst du dir denn abgucken von der Konkurrenz?
Den reaktiven Fußball, das überperformen der eigenen xG, also mehr Tore aus weniger Chancen machen?

Weniger Ballbesitz im letzten drittel? Weniger Ballberührungen im Strafraum?

Denn da sind wir Spitzenreiter und das seit Jahren durchgängig.

Wir sind in nahezu allen relevanten offensiven Statistiken, die man nutzen kann um das Spiel zu analysieren immer erster, maximal zweiter, trotzdem schießen die anderen Mannschaften mehr Tore aus weniger Torchancen.

Was willst du denn machen? Wir sind immer genötigt das Spiel zu machen, außer bei den Top 3-5 der Liga, ansonsten wird man hier keinen reaktiven Fußball ohne Glück praktizieren können.

vor 2 Jahren waren wir sogar in allen offensiven und defensiven Statistiken die beste Mannschaft der Liga.

Was wollen wir denn machen, außer alles was man analysieren kann zu nehmen und darauf basierend versuchen der beste darin zu sein?

Wir performen nahezu alles über, außer Dinge die von psychischen Faktoren abhängig sind, wie Chancenverwertung.

Ich frage mich, was will man besser machen. Die Spieler, die in anderen Mannschaften Mentalität bewiesen haben kratzen hier ab, wie die Fliegen.

Wir hatten diese Saison ein defensives Stabilitätsproblem, was maßgäblich daran hing, dass die Spieler lange gebraucht haben, um hier klar zu kommen, auch das ist mehr Mental als alles andere. Gegen die Verletzungen kann sich Boldt nicht wehren.

Ich frage dich, woran soll ich mich bei einem Verein orientieren, der weder strukturell, fußballerisch, mental, psychisch, finanziell noch vom Umfeld vergleichbar ist.

Darmstadt, Kiel, Paderborn, Karlsruhe, Heidenheim, Bochum, Nürnberg, Union, St. Pauli, nichtmal Düsseldorf sind vergleichbar und wir performen in sehr sehr vielen Ebenen besser als diese Vereine, es reicht aber trotzdem nicht, wenn wir aber in fast allem messbaren besser performen, was soll man noch besser machen?

Die Vereine, die für uns vergleichbar sind, sind Werder, Schalke, Hertha, Köln und Stuttgart, vlt Hannover.

Werder ist aufgestiegen, weil sie den Trainer verloren haben, wegen einem Impfpass. Ich sehe nicht, wie das geplant gewesen sein kann, was das mit guter Arbeit zutun hat.

Schalke ist aufgestiegen, weil sie den Trainer entlassen haben, ne Serie gestartet haben und sind dann sang und klanglos wieder abgestiegen und hängen jetzt weit weit hinter uns und müssen ihre bloße Existenz fürchten. Wie sollen wir uns daran orientieren?

Hertha steht ebenfalls hinter uns und hat die HSV Entwicklung im Turbomodus durchgemacht.

Köln ist aufgestiegen, weil sie einen viel weniger kaputten Kader zu Verfügung hatten als wir und 17 Millionen Euro ausgegeben haben, wir haben 1,7 Millionen ausgegeben.

Jetzt sind sie wieder hier und laufen Gefahr nächste Saison richtig auf die Fresse zu kriegen mit der Transfersperre.

Bei uns war 5 Jahre Beiersdorfer Misswirtschaft in diesen Kader gegossen.

Die einzigen, denen man gute Arbeit hätte unterstellen können, sind Stuttgart, aber die hatten einen Kader der fast doppelt so teuer war wie unser und 20 Millionen mehr Marktwert hatte.
Die haben 25 Millionen ausgegeben, wir 12, im Jahr davor 45, wir 1,7 und in der Saison hätte es schlicht gereicht Stuttgart im Rückspiel zu schlagen und wir wären aufgestiegen anstatt Stuttgart

Also ich sehe nicht, dass wir hier gravierende Qualitätsunterschiede in der Arbeit haben, insbesondere wenn es so oft gereicht hätte 2-3 Punkte mehr zu haben.

Jetzt sag mir in wieweit sollen wir uns an Schalke, Hertha, Stuttgart, Bremen, Köln, Werder zum Vorbild nehmen?

Sollen wir einen Trainer kicken, weil der ein Dokument gefälscht hat? Sollen wir 15-25 Millionen in den Kader investieren und unsere finanzielle Stabilität wieder gefährden, sollen wir aufsteigen indem wir einen Trainer kicken, in der nächsten Saison Frank Kramer einstellen und dann in den 2. Liga Abstiegskampf rutschen, sollen wir wie die Hertha arbeiten, an beleidigte Leberwurst Dardai festhalten und nichts mit Aufstieg am Hut haben, sollen wir Martin Kind kopieren oder sollen wir versuchen einen Fußball zu etablieren, der vlt komplex ist, aber einen dahin führt, dass man nach Wahrscheinlichkeitsrechnung die meisten Tore schießt, die meisten Torchancen erspielt, die meiste Zeit im gegnerischen Strafraum verbringt und nach messbaren Metriken Wahrscheinlich Meister oder Vizemeister wird?

Oder sollen wir uns an Darmstadt, Heidenheim, Bochum, Düsseldorf, St. Pauli orientieren, die sich den ***** abfreuen, wenn sie im oberen Drittel mitspielen dürfen und in einem kompletten Highzustand sind, nachdem man 3 Spiele am Stück gewinnt, weil das ganze Umfeld ne Party feiert und es keinen Milimeter Kritik gibt, dessen Gegner meistens erst nach 3/4 der Saison anfangen diese Vereine auch als ernsthaften Favoriten zu betrachten und vorher nie Gegenwehr fürchten müssen.


Erklär mir mal, warum am häufgsten Vereine aufsteigen, in denen der Anspruch quasi nicht vorhanden ist?

In den letzten 6 Jahren 2. Liga sind von 12 direkten Aufsteigern 5 komplett historisch irrelevante clubs aufgestiegen: Darmstadt, Fürth, Paderborn, Kiel, Heidenheim, 3 Vereine mit mittlerer Heritage, die aber in den letzten 15 jahren Bundesliga auch eher nicht so relevant waren: Pauli, Bochum, Bielefeld und 4 Vereine mit Bundesliga-Anspruch: Stuttgart, Köln, Schalke, Werder und 2 davon sind wieder da.

Die arbeiten nicht grundsätzlich besser in den Käffern, die haben schlicht eine bessere Grundlage für gute Arbeit, weil sich einfach Niemand für die interessiert und ein Aufstiegsjahr ein crazy Bonus für die ist.

Wir haben sonst in dieser Liga: HSV, Düsseldorf, Hertha, Schalke, Nürnberg, Hannover, Lautern und die haben alle dicke fette Probleme, wenn 2-3 Spiel Mal nicht gewonnen wird, weil dann alles abfackelt.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von FireCrackerHSv am 05.05.2024 um 15:17 Uhr bearbeitet
Alles Gute, Jonas Boldt! |#4414
05.05.2024 - 15:14 Uhr
Zitat von Flitzpipe
(..)
Jedoch ist die Angst vor dem Misserfolg größer, als die 50/50 Chance, das sein Nachfolger es besser macht. Im Fußballgeschäft ist Erfolg nicht garantiert, wie wir bestens wissen. Die hohe Kunst der erfolgreichen Vereine ist die Stabilität mit erfolgreichen Personalien in leitenden Positionen. Dabei wird jede Führungskraft im sportlichen Bereich natürlichen Schwankungen in seinen Entscheidungen unterliegen. Boldts Transferbilanz ist ein Abbild dieser und jeder Club hat regelmäßig Fehltransfers. (..)



Für mich ist es aber gut genug um die folgende Frage als berechtigt zu bezeichnen:
Welche Alternative garantiert uns das es besser wird?



Du sprichst eine Mentalität an, die uns Deutschen zugesprochen wird, nämlich lieber an dem festzuhalten, was man hat, als es dafür zu riskieren, daß es besser werden könnte. Ist es denn „ gut“ ? Ist es wert, festgehalten zu werden ? Wenn wir lustig in der 2. Liga mitspielen wollen, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Dann hätten wir aber gerne den Erlebnis-Fußball behalten können…


Du schreibst „ die hohe Kunst der erfolgreichen Vereine ist die Stabilität mit erfolgreichen Personalien in leitenden Positionen.“ Sind wir denn „ein erfolgreicher Verein“ ? Ja, wir sind ein relativ erfolgreicher Zweitligist. Ohne Gefahr, abzusteigen. Ziel erreicht ? Für mich nicht…


Und dann stellst Du die Frage, die der oben genannten Mentalität entspringt :
„ Welche Alternative garantiert uns das es besser wird?“

Und da die Antwort klar ist, nämlich „keine“, könnte man den Thread schließen. Es gibt keine Garantie, es kann immer etwas schief gehen und anders laufen, als es wahrscheinlich ist. Ich schlage Dir - und denen, die so denken, eine andere Frage vor :
„ Wer kann garantieren, daß es unter Boldt im nächsten Anlauf nicht gelingt ?“

Dann ersparst Du allen Mitforisten die Mühe, Alternativen vorzuschlagen. Das Ergebnis ist dasselbe. Bleiben wir da, wo wir sind, bevor es noch schlimmer wird.


Boldt hat jetzt 5 ( FÜNF) Saisons Zeit gehabt zu versuchen, unsere berechtigten (!) Ansprüche umzusetzen, wieder in der ersten Liga mitzuspielen - und es verfehlt. Das reicht mir an Kredit. Er wurde nicht zurückgezahlt. Der Verlust, der von den Änderungsunwilligen befürchtet wird, ist doch längst eingetreten !

Manche merken es nur nicht …

•     •     •

"Wir schaffen das. Und wo uns etwas im Wege steht, muss es überwunden werden." (Mutti, 31.08.2015)
Alles Gute, Jonas Boldt! |#4415
05.05.2024 - 15:24 Uhr
Zitat von stban

Zitat von Flitzpipe

..)
Jedoch ist die Angst vor dem Misserfolg größer, als die 50/50 Chance, das sein Nachfolger es besser macht. Im Fußballgeschäft ist Erfolg nicht garantiert, wie wir bestens wissen. Die hohe Kunst der erfolgreichen Vereine ist die Stabilität mit erfolgreichen Personalien in leitenden Positionen. Dabei wird jede Führungskraft im sportlichen Bereich natürlichen Schwankungen in seinen Entscheidungen unterliegen. Boldts Transferbilanz ist ein Abbild dieser und jeder Club hat regelmäßig Fehltransfers. (..)



Für mich ist es aber gut genug um die folgende Frage als berechtigt zu bezeichnen:
Welche Alternative garantiert uns das es besser wird?



Du sprichst eine Mentalität an, die uns Deutschen zugesprochen wird, nämlich lieber an dem festzuhalten, was man hat, als es dafür zu riskieren, daß es besser werden könnte. Ist es denn „ gut“ ? Ist es wert, festgehalten zu werden ? Wenn wir lustig in der 2. Liga mitspielen wollen, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Dann hätten wir aber gerne den Erlebnis-Fußball behalten können…


Du schreibst „ die hohe Kunst der erfolgreichen Vereine ist die Stabilität mit erfolgreichen Personalien in leitenden Positionen.“ Sind wir denn „ein erfolgreicher Verein“ ? Ja, wir sind ein relativ erfolgreicher Zweitligist. Ohne Gefahr, abzusteigen. Ziel erreicht ? Für mich nicht…


Und dann stellst Du die Frage, die der oben genannten Mentalität entspringt :
„ Welche Alternative garantiert uns das es besser wird?“

Und da die Antwort klar ist, nämlich „keine“, könnte man den Thread schließen. Es gibt keine Garantie, es kann immer etwas schief gehen und anders laufen, als es wahrscheinlich ist. Ich schlage Dir - und denen, die so denken, eine andere Frage vor :
„ Wer kann garantieren, daß es unter Boldt im nächsten Anlauf nicht gelingt ?“

Dann ersparst Du allen Mitforisten die Mühe, Alternativen vorzuschlagen. Das Ergebnis ist dasselbe. Bleiben wir da, wo wir sind, bevor es noch schlimmer wird.


Boldt hat jetzt 5 ( FÜNF) Saisons Zeit gehabt zu versuchen, unsere berechtigten (!) Ansprüche umzusetzen, wieder in der ersten Liga mitzuspielen - und es verfehlt. Das reicht mir an Kredit. Er wurde nicht zurückgezahlt. Der Verlust, der von den Änderungsunwilligen befürchtet wird, ist doch längst eingetreten !

Manche merken es nur nicht …



Feuern wir Boldt, fein, aber die sollen uns Jemanden bringen, bei dem eine faktische Analyse aufzeigen kann, warum die Erfolgsaussichten dann größer sind, die wertiger sind als Hoffnung.

Ansonsten ist dieses Gelaber nichtmal den Strom Wert, der nötig ist um deinen Beitrag zu verschicken.

Feuern um des Feuerns Willen ist die dümmstmögliche Handlungsweise und hat sich schon bei Baumgart als falsch erwiesen.

Lieber habe ich sichere Stabilität, als wahrscheinlichen Kollaps.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von FireCrackerHSv am 05.05.2024 um 15:27 Uhr bearbeitet
Alles Gute, Jonas Boldt! |#4416
05.05.2024 - 15:34 Uhr
Zitat von FireCrackerHSv

Ansonsten ist dieses Gelaber nichtmal den Strom Wert, der nötig ist um deinen Beitrag zu verschicken.

Feuern um des Feuerns Willen ist die dümmstmögliche Handlungsweise und hat sich schon bei Baumgart als falsch erwiesen.



„Gelaber“ ist jetzt nicht nett. Merk ich mir. Und den Strom zahle ich …


Und jemanden, der nach Deiner Ansicht gerade „die dümmstmögliche Handlungsweise“ an den Tag gelegt hat, willst Du weswegen behalten ? Weil es einen noch Dümmeren geben könnte ?

Dann doch lieber stabil in der Zweiten. Sparst Du Dir das Zusatzabo ….

•     •     •

"Wir schaffen das. Und wo uns etwas im Wege steht, muss es überwunden werden." (Mutti, 31.08.2015)

Dieser Beitrag wurde zuletzt von stban am 05.05.2024 um 15:41 Uhr bearbeitet
Alles Gute, Jonas Boldt! |#4417
05.05.2024 - 16:02 Uhr
Zitat von FireCrackerHSv
Zitat von stban

Zitat von Flitzpipe

..)
Jedoch ist die Angst vor dem Misserfolg größer, als die 50/50 Chance, das sein Nachfolger es besser macht. Im Fußballgeschäft ist Erfolg nicht garantiert, wie wir bestens wissen. Die hohe Kunst der erfolgreichen Vereine ist die Stabilität mit erfolgreichen Personalien in leitenden Positionen. Dabei wird jede Führungskraft im sportlichen Bereich natürlichen Schwankungen in seinen Entscheidungen unterliegen. Boldts Transferbilanz ist ein Abbild dieser und jeder Club hat regelmäßig Fehltransfers. (..)



Für mich ist es aber gut genug um die folgende Frage als berechtigt zu bezeichnen:
Welche Alternative garantiert uns das es besser wird?



Du sprichst eine Mentalität an, die uns Deutschen zugesprochen wird, nämlich lieber an dem festzuhalten, was man hat, als es dafür zu riskieren, daß es besser werden könnte. Ist es denn „ gut“ ? Ist es wert, festgehalten zu werden ? Wenn wir lustig in der 2. Liga mitspielen wollen, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Dann hätten wir aber gerne den Erlebnis-Fußball behalten können…


Du schreibst „ die hohe Kunst der erfolgreichen Vereine ist die Stabilität mit erfolgreichen Personalien in leitenden Positionen.“ Sind wir denn „ein erfolgreicher Verein“ ? Ja, wir sind ein relativ erfolgreicher Zweitligist. Ohne Gefahr, abzusteigen. Ziel erreicht ? Für mich nicht…


Und dann stellst Du die Frage, die der oben genannten Mentalität entspringt :
„ Welche Alternative garantiert uns das es besser wird?“

Und da die Antwort klar ist, nämlich „keine“, könnte man den Thread schließen. Es gibt keine Garantie, es kann immer etwas schief gehen und anders laufen, als es wahrscheinlich ist. Ich schlage Dir - und denen, die so denken, eine andere Frage vor :
„ Wer kann garantieren, daß es unter Boldt im nächsten Anlauf nicht gelingt ?“

Dann ersparst Du allen Mitforisten die Mühe, Alternativen vorzuschlagen. Das Ergebnis ist dasselbe. Bleiben wir da, wo wir sind, bevor es noch schlimmer wird.


Boldt hat jetzt 5 ( FÜNF) Saisons Zeit gehabt zu versuchen, unsere berechtigten (!) Ansprüche umzusetzen, wieder in der ersten Liga mitzuspielen - und es verfehlt. Das reicht mir an Kredit. Er wurde nicht zurückgezahlt. Der Verlust, der von den Änderungsunwilligen befürchtet wird, ist doch längst eingetreten !

Manche merken es nur nicht …



Feuern wir Boldt, fein, aber die sollen uns Jemanden bringen, bei dem eine faktische Analyse aufzeigen kann, warum die Erfolgsaussichten dann größer sind, die wertiger sind als Hoffnung.

Ansonsten ist dieses Gelaber nichtmal den Strom Wert, der nötig ist um deinen Beitrag zu verschicken.

Feuern um des Feuerns Willen ist die dümmstmögliche Handlungsweise und hat sich schon bei Baumgart als falsch erwiesen.

Lieber habe ich sichere Stabilität, als wahrscheinlichen Kollaps.


Erstens ist das schon ein wenig unter der Gürtellinie, zweitens bleibt man mit Boldt eben kontnuierlich in Liga 2. Der wird nie im Leben seinen Buddy Costa ersetzen.
Alles Gute, Jonas Boldt! |#4418
05.05.2024 - 16:15 Uhr
Spiegel Online vom 04.05.2024:

"Seit 2019 ist Boldt beim HSV, sechs Kader durfte er zusammenstellen, kaum ein HSV-Funktionär hatte in der Vergangenheit so viel Zeit wie der 42-Jährige. Und kaum ein Sportdirektor kann in der zweiten Liga mit so viel Geld arbeiten. So zahlte der HSV laut DFL knapp 40 Millionen Euro für seinen Kader in der Vorsaison, St. Pauli dagegen nur rund 25 Millionen. Das sind Welten in der zweiten Liga.

Das Stadtderby war, um in der Sprache von Boldt zu bleiben, kein Sinnbild für die Widerstände, gegen die der HSV zu kämpfen hat. Es war ein Sinnbild dafür, dass der HSV über eine ganze Saison hinweg zu wenig aus seinen Möglichkeiten macht, dass inzwischen sogar der Lokalrivale am HSV vorbeigezogen ist. Schon vor dem Spiel stand fest, dass der HSV zum ersten Mal in seiner Geschichte eine Fußballsaison hinter dem FC St. Pauli abschließen würde.

In der kommenden Woche könnten einige Entscheidungen fallen: St. Pauli und Kiel könnten direkt aufsteigen, der HSV könnte den Aufstieg endgültig verpassen. Dann stünde auch fest: Der HSV wäre nun der Verein, der von allen derzeitigen Zweitligisten am längsten in der zweiten Liga spielt. Der Hamburger SV wäre ab der kommenden Spielzeit dann der Zweitliga-Dino. "

Da bekommt Herr Boldt mal sehr schön DEN SPIEGEL vorgehalten. Fein zu sehen, wie die Bewertung seiner Leistung außerhalb der Hamburger Journalistenschaft ausfällt.

Wer immer noch an Herrn Boldt festhalten will, kann das ja gerne machen. Er ist dann eben fein mit der zweiten Liga. Akzeptiert. Man kann auch relativ anspruchslos durchs Leben laufen. Mein Ding ist das nicht. Und ja, mir ist bei unserem AR auch nicht wohl. Ja, der Fisch und der Kopf. Aber soll deshalb alles so weitergehen...? Bankrotterklärung im Volkspark!

•     •     •

Ohne Teller in den Elbschlosskeller.
Alles Gute, Jonas Boldt! |#4419
05.05.2024 - 16:20 Uhr
Zitat von Volbeer
Spiegel Online vom 04.05.2024:

"Seit 2019 ist Boldt beim HSV, sechs Kader durfte er zusammenstellen, kaum ein HSV-Funktionär hatte in der Vergangenheit so viel Zeit wie der 42-Jährige. Und kaum ein Sportdirektor kann in der zweiten Liga mit so viel Geld arbeiten. So zahlte der HSV laut DFL knapp 40 Millionen Euro für seinen Kader in der Vorsaison, St. Pauli dagegen nur rund 25 Millionen. Das sind Welten in der zweiten Liga.

Das Stadtderby war, um in der Sprache von Boldt zu bleiben, kein Sinnbild für die Widerstände, gegen die der HSV zu kämpfen hat. Es war ein Sinnbild dafür, dass der HSV über eine ganze Saison hinweg zu wenig aus seinen Möglichkeiten macht, dass inzwischen sogar der Lokalrivale am HSV vorbeigezogen ist. Schon vor dem Spiel stand fest, dass der HSV zum ersten Mal in seiner Geschichte eine Fußballsaison hinter dem FC St. Pauli abschließen würde.

In der kommenden Woche könnten einige Entscheidungen fallen: St. Pauli und Kiel könnten direkt aufsteigen, der HSV könnte den Aufstieg endgültig verpassen. Dann stünde auch fest: Der HSV wäre nun der Verein, der von allen derzeitigen Zweitligisten am längsten in der zweiten Liga spielt. Der Hamburger SV wäre ab der kommenden Spielzeit dann der Zweitliga-Dino. "

Da bekommt Herr Boldt mal sehr schön DEN SPIEGEL vorgehalten. Fein zu sehen, wie die Bewertung seiner Leistung außerhalb der Hamburger Journalistenschaft ausfällt.

Wer immer noch an Herrn Boldt festhalten will, kann das ja gerne machen. Er ist dann eben fein mit der zweiten Liga. Akzeptiert. Man kann auch relativ anspruchslos durchs Leben laufen. Mein Ding ist das nicht. Und ja, mir ist bei unserem AR auch nicht wohl. Ja, der Fisch und der Kopf. Aber soll deshalb alles so weitergehen...? Bankrotterklärung im Volkspark!

•     •     •

HSV forever, Gruß aus NZ luggi !
Alles Gute, Jonas Boldt! |#4420
05.05.2024 - 16:21 Uhr
Zitat von stban
Zitat von FireCrackerHSv

Ansonsten ist dieses Gelaber nichtmal den Strom Wert, der nötig ist um deinen Beitrag zu verschicken.

Feuern um des Feuerns Willen ist die dümmstmögliche Handlungsweise und hat sich schon bei Baumgart als falsch erwiesen.



„Gelaber“ ist jetzt nicht nett. Merk ich mir. Und den Strom zahle ich …


Und jemanden, der nach Deiner Ansicht gerade „die dümmstmögliche Handlungsweise“ an den Tag gelegt hat, willst Du weswegen behalten ? Weil es einen noch Dümmeren geben könnte ?

Dann doch lieber stabil in der Zweiten. Sparst Du Dir das Zusatzabo ….


Nett war es nicht, da gebe ich dir recht, aber es macht mich einfach wütend, dass wir hier bei Leuten, die seit 15 Jahren in diesem Forum sind, keinen Lerneffekt sehen.

Jonas Boldt ist der erste Sportvorstand seit vermutlich 25 Jahren, der eine finanzielle Gesundung erreicht hat und solange wir keinen finden, der diesen Weg weiter geht und sportlich bessere Entscheidungen trifft, sollten wir Jonas Boldt halten.

Wenn es einen gibt, bei dem es berechtigten Grund zur Annahme gibt, dass er sowohl die finanziellen Aspekte weiterführt, als auch auf dem spielerischen Fundament von Walter und Polzin aufbauen kann, als auch sportlich mehr Erfolg zu mindest begründbar wahrscheinlicher machen könnte, dann kann man Jonas Boldt entlassen.

Sollte es sich um eine Person handeln, die das nicht hat, sollten wir lieber bei Boldt bleiben, denn mit dem werden wir wenigstens finanziell erfolgreich bleiben und das finanzielle Fundament wird stabiler.

Lieber bleibe ich in Liga 2, als die Jahre 13/14 bis 17/18 erneut zu erleben.
  Post-Optionen
Den kompletten Thread wirklich löschen?

  Paten-Optionen
Möchtest Du den Beitrag wirklich löschen?
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Lesezeichen
  Abonnierte Threads
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Post-Optionen
Nutze die Thread-Suche, wenn Du diesen Post in einen anderen Thread verschieben möchtest. Drücke Thread erstellen, wenn aus diesem Post ein eigenständiger Thread werden soll.