Wer wird neuer Trainer beim FC Bayern?

"Es ist so, dass wir jetzt, wie ich finde, eine sehr gute sportliche Führung haben. Die ist zwar noch jung. Der Max Eberl und der Christoph Freund und der FC Bayern, der sehr unruhige Zeiten in der Führung hatte, gar keine Frage...Da sind wir gerade dabei uns zu konsolidieren und wir haben z.B. Dienstag eine Besprechung gehabt, wo alle da waren: Herbert Hainer, Karl-Heinz Rummenigge, Jan Dreesen, Michael Diederich unser Finanzchef und die zwei Sportleute...und da haben wir...Da diskutieren wir! Natürlich...wenn jetzt...wenn die jetzt einen Trainer vorschlagen - das war aber immer so beim FC Bayern gewesen- , den einer von den wichtigen Entscheidern gar nicht leiden kann...oder gar nicht ertragen kann...dann kommt er nicht! Da sind wir immer sehr gut gekommen...aber das ist...das gleiche Recht hat auch der Herbert Hainer oder der Jan Dreesen und ich glaube da wird mir eine Rolle neuerdings zugeschoben, die nicht mehr ganz richtig ist, weil mein größtes Ziel ist jetzt die nächsten Jahre...Ich hab das jetzt 2 Jahre versucht - ist nicht so gut gegangen, muss ich zugeben - den Übergang zu schaffen, so wie ich das bei mir in der Firma mit meiner Fabrik gemacht hab. Mein Sohn hat aber auch 4, 5 Jahre gebraucht, um das zu übernehmen. In den ersten Wochen hat er mich...oder Monaten...mich 2x am Tag angerufen...jetzt ruft er manchmal ne ganze Woche nicht an. Und so stelle ich mir das bei Bayern München auch vor. Der Karl-Heinz und ich...wir wollen am Stamstag auf die Tribüne in der Allianz Arena und schauen, dass Bayern 5:1 gewinnt."

Von 0:40 bis 2:16

Da sieht man das wahre Problem, da er direkt bestätigt, dass wir trotz Eberl und Freund nach wir vor eine Task Force haben, nur halt keine für Transfers (die kommt im nächsten Sommer wieder), bei der zig Alphatiere die Entscheidung abnicken müssen und es schon reicht, wenn einem von denen die Nase des vorgeschlagenen Trainers nicht gefällt, damit der es nicht wird. Bzw. nicht die Entscheidung muss abgenickt werden, sondern der Vorschlag. Das muss man sich mal reinziehen: die eigentlich fürs operative Geschäft Verantwortlichen Freund/Eberl dürfen nicht entscheiden, sodern nur vorschlagen, während Hoeneß sich selbst, Rummenigge, Hainer, Dreesen und Diederich als "die Entscheider" sieht. Völlig wild, dass irgendwelche Banker oder Ewig Gestrige wirklich ernsthaft so sehr ins operative Geschäft eingreifen und Eberl/Freund quasi nur Bittsteller sind. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass sich Prozesse verzögern, wenn sich da zig Leute erst einmal einig werden müssen. Im Extremfall geht das bis zur Handlungsunfähigkeit, wie im letzten Sommer.

Aber schon lustig, dass Hoeneß weiterhin so tut als würde er nur einen Übergang wollen (der dann wohl so aussieht, dass der Eberl ihn auch manchmal eine ganze Woche gar nicht anrufen braucht...) und ganz in Ruhe die Spiele von der Tribüne aus verfolgen will.
Da frage ich mich: was genau hält ihn davon ab genau jetzt oder schon zum Zeitpunkt der Eberl-Verpflichtung damit zu beginnen, da die Positionen im operativenGeschäft wieder besetzt sind? Hmmm, vielleicht doch der innerliche Drang doch alles mitzubestimmen und nicht loslassen wollen? Warten wir bei Eberl/Freund noch 4,5 Jahre analog zu seinem Sohn, bis es so weit ist (und wo es ok ist sich manchmal über eine Woche nicht beim Don zu melden...)? Und wenn die bis dahin nicht mehr da sind, weil die zwischen all den Alphatieren zerschlissen werden, genau wie die Trainer und ihre Wünsche nach Spielern? Tritt man dann noch einmal in die erste Reihe (wo man sich eh ständig befand, nur halt hinter den Kulissen), um das Ruder zu übernehmen, den Kahn auf Kurs zu bringen und um ihn für den/die Nachfolger "besenrein" zu übergeben? Ganz unfreiwillig natürlich, weil er dazu gezwungen wurde und eigentlich doch nur mit dem Karl-Heinz auf der Tribüne sitzen und Fußball schauen möchte....
Dieser Beitrag wurde zuletzt von James_Dean_500 am 26.04.2024 um 17:03 Uhr bearbeitet

"But it’s not just me who has this right. Herbert Hainer and the others have it too."

Als ob da nur einer aufmüpfig werden würde (Kalle ist ein Sonderfall)

Sagt Hoeness auch, was er als Aufsichtsratsmitglied mit der Trainersuche zu tun hat?

Das schlimmste ist das einer wie Hainer ein Vetorecht hat

Haha, vor paar Seiten noch darauf hingewiesen, dass es nicht besser wird wenn RR jetzt auch nicht klappt und prompt ist wirklich Flick mit in der Verlosung

Ja, aber das ist ja ein Stadium, wo man eigentlich von Aussen einschreiten und den Club beschützen muss? Der onkelt da einfach ungefragt raus, wie die Verhandlungen mit Alonso und Nagelsmann gelaufen sind und in welcher Reihenfolge. Das ist doch einfach nicht annähernd normal und auch unwürdig für einen Verein wie Bayern München.

Warum äußert sich ein Aufsichtsrat überhaupt öffentlich? Er ist nicht verantwortlich für Operatives. Er soll nur die Tätigkeit des Vorstands überwachen.

Dass die beim FC Bayern ihre Gremien überhaupt Vorstand und Aufsichtsrat nennen dürfen ist schon irreführend, weil sie permanent gegen Pflichten und Befugnisse verstoßen

Schlimm genug, dass das in der Presse stand. Und dann muss man das ungefragt bestätigen, ja sogar noch proaktiv ausschmücken? Das ist doch Wahnsinn. Seid ihr das schon gewöhnt? Als Aussenstehender ist es eigentlich unfassbar. Wir reden über einen der relevantesten Sportvereine der Welt.

Was ist das eigentlich für ein Gremium?

- Vorstandsvorsitzender: Dreesen
- Sportvorstand: Eberl
- Finanzvorstand: Diederich
- Sportdirektor: Freund
- Aufsichtsratsvorsitzender: Hainer
- Aufsichtsrat: Hoeneß
- Aufsichtsrat: Rummenigge

Ein Vorsichtsrat? Ein Aufsichtsstand? Was soll das?
Dieser Beitrag wurde zuletzt von MrCoffee am 26.04.2024 um 17:00 Uhr bearbeitet