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1. Bundesliga

26.05.2015 - 12:05 Uhr
1. Bundesliga |#5801
02.05.2024 - 19:25 Uhr
Zitat von FCK_Timmy
Finde es ganz amüsant, dass Bayern so am schwimmen ist bei der Trainerfrage. Drei öffentliche Absagen durch Alonso, Nagelsmann und Ragnick sprechen da eine deutliche Sprache. Ich würde mal Urs Fischer anrufen. Hat Union von der 2.Liga relativ schnell in die CL gebracht. Ein Versuch wäre es wert.


Vielleicht sollte man an der Situation auch mal das Positive herausarbeiten: Damit hat der FC Bayern doch sein Triple erreicht diese Saison. Nicht ganz das was sie sich gewünscht haben, aber ein Triple.

Viele Grüße von der Galerie

Walldorf und Stadler
1. Bundesliga |#5802
02.05.2024 - 19:25 Uhr
Zitat von FCK_Timmy
Finde es ganz amüsant, dass Bayern so am schwimmen ist bei der Trainerfrage. Drei öffentliche Absagen durch Alonso, Nagelsmann und Ragnick sprechen da eine deutliche Sprache. Ich würde mal Urs Fischer anrufen. Hat Union von der 2.Liga relativ schnell in die CL gebracht. Ein Versuch wäre es wert.


Vielleicht sollte man an der Situation auch mal das Positive herausarbeiten: Damit hat der FC Bayern doch sein Triple erreicht diese Saison. Nicht ganz das was sie sich gewünscht haben, aber ein Triple.

Viele Grüße von der Galerie

Walldorf und Stadler
1. Bundesliga |#5803
03.05.2024 - 07:16 Uhr
Zitat von Hemdl
Zitat von Laudan

Tuchel hat doch nur notgedrungen auf pavlovic gesetzt weil er eben den geforderten fertigen 6er nicht bekommen hat, oder?


Was ja auch verständlich ist. Weder war die Entwicklung von Pavlovic für irgendjemanden so absehbar, noch war der in der Hinrunde überhaupt verfügbar, da er andauernd verletzt ausfiel. Dass zudem nach wie vor ein massives Problem im Zentrum der Mannschaft besteht und der Kader generell zu dünn ist, bleibt davon ja unbenommen.
Dass aber kein Trainer der Welt es wohl gerne über sich hört - schon gar nicht wenige Tage vor einem solch bedeutenden Spiel - dass er am Ende kein guter Trainer ist, dürfte klar sein. Es ist also völlig egal, wie Hoeneß zu Tuchel steht oder wie er ihn sieht - mit solchen Aussagen gewinnst du rein gar nichts, machst aber viel kaputt. Im Zweifel eben deinen Ruf in der Fußballwelt, denn welcher Trainer tut sich das schon freiwillig an, der andere Optionen hat? Gleiches gilt ja für die C-Lösung-Aussagen über Rangnick. Absoluter Blödsinn, da sowas zu erzählen. Bei jedem anderen würde man da die Zurechnungsfähigkeit anzweifeln, aber der Hoeneß zertritt halt weiter munter Porzellan, während Lakaien wie Eberl oder Freund dann die Scherben aufkehren dürfen.


Du hast da natürlich in vielem recht was Du schreibt.

Ich finde nur unterm Strich kommt ein Uli Hoeneß aus meiner Sicht oft zu schlecht weg. Es wird sicher immer wieder beklagt, dass der Fußball keine Typen mehr hat. Dass Interviews immer weichgewaschen sind und nahezu jeder Akteuer im Profi-Geschäft medial geschult ist. Und dann gibt es eben auch einen Uli Hoeneß der sagt was er denkt. Hätte man einen Phillipp Lahm gefragt ob er sich vorstellen kann, dass Tuchel auch über die Saison hinaus Bayern-Trainer ist hätte man wohl ne Antwort im Sinne von "toller Trainer", "top Arbeit", menschlich super" etc. erhalten. Ohne dass man am Ende wusste was genau Lahms persönlich Meinung dazu war. Uli Hoeneß sagt halt, dass aus seiner Sicht Tuchel nicht der Trainer ist den der FC Bayern braucht weil er eben auch einige Schäwchen hat. (was ich im Übrigen auch so sehe. Vielleicht verstehe ich Uli Hoeneß deshalb zwinker )
1. Bundesliga |#5804
03.05.2024 - 08:07 Uhr
Zitat von Laudan
Zitat von Hemdl

Zitat von Laudan

Tuchel hat doch nur notgedrungen auf pavlovic gesetzt weil er eben den geforderten fertigen 6er nicht bekommen hat, oder?


Was ja auch verständlich ist. Weder war die Entwicklung von Pavlovic für irgendjemanden so absehbar, noch war der in der Hinrunde überhaupt verfügbar, da er andauernd verletzt ausfiel. Dass zudem nach wie vor ein massives Problem im Zentrum der Mannschaft besteht und der Kader generell zu dünn ist, bleibt davon ja unbenommen.
Dass aber kein Trainer der Welt es wohl gerne über sich hört - schon gar nicht wenige Tage vor einem solch bedeutenden Spiel - dass er am Ende kein guter Trainer ist, dürfte klar sein. Es ist also völlig egal, wie Hoeneß zu Tuchel steht oder wie er ihn sieht - mit solchen Aussagen gewinnst du rein gar nichts, machst aber viel kaputt. Im Zweifel eben deinen Ruf in der Fußballwelt, denn welcher Trainer tut sich das schon freiwillig an, der andere Optionen hat? Gleiches gilt ja für die C-Lösung-Aussagen über Rangnick. Absoluter Blödsinn, da sowas zu erzählen. Bei jedem anderen würde man da die Zurechnungsfähigkeit anzweifeln, aber der Hoeneß zertritt halt weiter munter Porzellan, während Lakaien wie Eberl oder Freund dann die Scherben aufkehren dürfen.


Du hast da natürlich in vielem recht was Du schreibt.

Ich finde nur unterm Strich kommt ein Uli Hoeneß aus meiner Sicht oft zu schlecht weg. Es wird sicher immer wieder beklagt, dass der Fußball keine Typen mehr hat. Dass Interviews immer weichgewaschen sind und nahezu jeder Akteuer im Profi-Geschäft medial geschult ist. Und dann gibt es eben auch einen Uli Hoeneß der sagt was er denkt. Hätte man einen Phillipp Lahm gefragt ob er sich vorstellen kann, dass Tuchel auch über die Saison hinaus Bayern-Trainer ist hätte man wohl ne Antwort im Sinne von "toller Trainer", "top Arbeit", menschlich super" etc. erhalten. Ohne dass man am Ende wusste was genau Lahms persönlich Meinung dazu war. Uli Hoeneß sagt halt, dass aus seiner Sicht Tuchel nicht der Trainer ist den der FC Bayern braucht weil er eben auch einige Schäwchen hat. (was ich im Übrigen auch so sehe. Vielleicht verstehe ich Uli Hoeneß deshalb zwinker )


Hoeneß kommt seit Jahren viel zu gut weg, nicht zu schlecht. Was der Mann vollführt, ist längst Vereinsschädigend und hat mit reinen Meinungsäußerungen nichts zu tun. Die stehen einem Hoeneß natürlich ebenfalls zu, kein Thema. Dass das aber mitunter dann eben auch Konsequenzen hat, die über seine Person selbst hinausgehen, ist ja das Problem.
Hoeneß kann von Tuchel halten, was er will. Und dass er von ihm wenig hält, hat er bereits in der Vergangenheit mehr als deutlich gemacht. Dass es aber absolut unprofessionell ist den Trainer wenige Tage vor einem solchen Spiel derart vor den Bus zu werfen, ist inzwischen selbst an den Stammtischen angekommen. Die Trennung stand bereits fest, es bestand absolut keine Notwendigkeit für eine solche Aussage. Man hat damit nur eine Diskussion eröffnet, die komplett unnötig ist. Und würden heuer Merk, Briegel oder sonstwer sich vor die Presse stellen und Funkel derart angehen, unmittelbar vor einem Spiel wie gegen Magdeburg, würde man das hier sicherlich auch nicht als "super, der sagt wenigstens, was er denkt" abtun.
Ich bin jedenfalls gespannt, wen der FCB nun als neuen Trainer präsentieren wird, der sich dieser Gemengenlage aussetzt. Vielleicht wird man - analog zu Nagelsmann - schon sehr bald merken, dass das vielleicht doch nicht alles so schlecht war unter Tuchel und viele Probleme anderswo zu suchen sind. So oder so - Hoeneß kostet diesen Verein seit Jahren viel Geld, viel Potential und noch mehr Nerven.

•     •     •

Sebastian Deisler - Robert Enke - Andreas Biermann
1. Bundesliga |#5805
03.05.2024 - 08:12 Uhr
Zitat von Hemdl
Zitat von Laudan

Zitat von Hemdl

Zitat von Laudan

Tuchel hat doch nur notgedrungen auf pavlovic gesetzt weil er eben den geforderten fertigen 6er nicht bekommen hat, oder?


Was ja auch verständlich ist. Weder war die Entwicklung von Pavlovic für irgendjemanden so absehbar, noch war der in der Hinrunde überhaupt verfügbar, da er andauernd verletzt ausfiel. Dass zudem nach wie vor ein massives Problem im Zentrum der Mannschaft besteht und der Kader generell zu dünn ist, bleibt davon ja unbenommen.
Dass aber kein Trainer der Welt es wohl gerne über sich hört - schon gar nicht wenige Tage vor einem solch bedeutenden Spiel - dass er am Ende kein guter Trainer ist, dürfte klar sein. Es ist also völlig egal, wie Hoeneß zu Tuchel steht oder wie er ihn sieht - mit solchen Aussagen gewinnst du rein gar nichts, machst aber viel kaputt. Im Zweifel eben deinen Ruf in der Fußballwelt, denn welcher Trainer tut sich das schon freiwillig an, der andere Optionen hat? Gleiches gilt ja für die C-Lösung-Aussagen über Rangnick. Absoluter Blödsinn, da sowas zu erzählen. Bei jedem anderen würde man da die Zurechnungsfähigkeit anzweifeln, aber der Hoeneß zertritt halt weiter munter Porzellan, während Lakaien wie Eberl oder Freund dann die Scherben aufkehren dürfen.


Du hast da natürlich in vielem recht was Du schreibt.

Ich finde nur unterm Strich kommt ein Uli Hoeneß aus meiner Sicht oft zu schlecht weg. Es wird sicher immer wieder beklagt, dass der Fußball keine Typen mehr hat. Dass Interviews immer weichgewaschen sind und nahezu jeder Akteuer im Profi-Geschäft medial geschult ist. Und dann gibt es eben auch einen Uli Hoeneß der sagt was er denkt. Hätte man einen Phillipp Lahm gefragt ob er sich vorstellen kann, dass Tuchel auch über die Saison hinaus Bayern-Trainer ist hätte man wohl ne Antwort im Sinne von "toller Trainer", "top Arbeit", menschlich super" etc. erhalten. Ohne dass man am Ende wusste was genau Lahms persönlich Meinung dazu war. Uli Hoeneß sagt halt, dass aus seiner Sicht Tuchel nicht der Trainer ist den der FC Bayern braucht weil er eben auch einige Schäwchen hat. (was ich im Übrigen auch so sehe. Vielleicht verstehe ich Uli Hoeneß deshalb zwinker )


Hoeneß kommt seit Jahren viel zu gut weg, nicht zu schlecht. Was der Mann vollführt, ist längst Vereinsschädigend und hat mit reinen Meinungsäußerungen nichts zu tun. Die stehen einem Hoeneß natürlich ebenfalls zu, kein Thema. Dass das aber mitunter dann eben auch Konsequenzen hat, die über seine Person selbst hinausgehen, ist ja das Problem.
Hoeneß kann von Tuchel halten, was er will. Und dass er von ihm wenig hält, hat er bereits in der Vergangenheit mehr als deutlich gemacht. Dass es aber absolut unprofessionell ist den Trainer wenige Tage vor einem solchen Spiel derart vor den Bus zu werfen, ist inzwischen selbst an den Stammtischen angekommen. Die Trennung stand bereits fest, es bestand absolut keine Notwendigkeit für eine solche Aussage. Man hat damit nur eine Diskussion eröffnet, die komplett unnötig ist. Und würden heuer Merk, Briegel oder sonstwer sich vor die Presse stellen und Funkel derart angehen, unmittelbar vor einem Spiel wie gegen Magdeburg, würde man das hier sicherlich auch nicht als "super, der sagt wenigstens, was er denkt" abtun.
Ich bin jedenfalls gespannt, wen der FCB nun als neuen Trainer präsentieren wird, der sich dieser Gemengenlage aussetzt. Vielleicht wird man - analog zu Nagelsmann - schon sehr bald merken, dass das vielleicht doch nicht alles so schlecht war unter Tuchel und viele Probleme anderswo zu suchen sind. So oder so - Hoeneß kostet diesen Verein seit Jahren viel Geld, viel Potential und noch mehr Nerven.


Wenn ich das richtig verstanden habe wurde er gefragt ob man mit Tuchel nicht doch über die Saison hinaus weiter arbeiten sollte. Von daher hat er das Thema nicht aufgemacht sondern die Medien
1. Bundesliga |#5806
03.05.2024 - 08:55 Uhr
Zitat von Laudan

Wenn ich das richtig verstanden habe wurde er gefragt ob man mit Tuchel nicht doch über die Saison hinaus weiter arbeiten sollte. Von daher hat er das Thema nicht aufgemacht sondern die Medien


Das ist schlichtweg falsch.

https://www.youtube.com/watch?v=KO9WVTTxz-0

Kannst ab Minute 37 reinschauen, da hörst du entsprechende Aussagen. Hoeneß wird nicht zu Tuchel befragt, es geht um einen künftigen Trainer.

•     •     •

Sebastian Deisler - Robert Enke - Andreas Biermann
1. Bundesliga |#5807
03.05.2024 - 09:02 Uhr
Ich stimme im Übrigen mit Hoeneß darin überein, dass Tuchel nicht der ideale Bayern-Trainer ist. Das ändert nichts daran, dass die Bayern sich schwer tun werden, einen besseren zu bekommen.

Beste Grüße
Lullaby
1. Bundesliga |#5808
03.05.2024 - 09:13 Uhr
Hoeneß ist ein Profi, auch und gerade, was Medien betrifft. Er weiß genau, was er tut und hat erreicht, dass alle über IHN reden und schreiben und keiner über die Mannschaft, deren Potenzial größer ist, als das bisher Erreichte. Und das, vor einem CL-Halbfinale.

In meinen Augen ist er immer noch der Pate, der sein dickes Fell der öffentlichen Empörung überlässt, um seine Spieler zu schützen. Tuchel ist da nur eine austauschbare Figur, die man durch diesen doch etwas realitätsfremden Anwurf, er würde junge Spieler nicht genug fördern, auf die Lichtung gestellt hat, nur um sich dann selbst auf jener Lichtung zu finden.

Das ist alles nicht unbedacht geschehen.

Aber es kann auch nicht über die Probleme eines Gebildes hinwegtäuschen, das sich seit Jahrzehnten nicht wirklich weiter entwickelt hat. Wo in fast allen anderen Bereichen "Zeitenwende" gerufen wird ist beim FCB immer noch das "Mir sann mir" oberste Prämisse. Das hat dann seinen Preis.

Und im Prinzip geht es dem Traditionsclub in der Pfalz, der ja an ähnlichen Symptomen krankt, genau so. Nur hat der keinen Profi wie Hoeneß.

•     •     •

"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)
1. Bundesliga |#5809
03.05.2024 - 09:35 Uhr
Zitat von Hemdl
Zitat von Laudan

Wenn ich das richtig verstanden habe wurde er gefragt ob man mit Tuchel nicht doch über die Saison hinaus weiter arbeiten sollte. Von daher hat er das Thema nicht aufgemacht sondern die Medien


Das ist schlichtweg falsch.

https://www.youtube.com/watch?v=KO9WVTTxz-0

Kannst ab Minute 37 reinschauen, da hörst du entsprechende Aussagen. Hoeneß wird nicht zu Tuchel befragt, es geht um einen künftigen Trainer.


Ok sorry, das hatte ich irgendwie falsch abgespeichert.
1. Bundesliga |#5810
04.05.2024 - 06:32 Uhr
Zitat von Roon_Bub
Hoeneß ist ein Profi, auch und gerade, was Medien betrifft. Er weiß genau, was er tut und hat erreicht, dass alle über IHN reden und schreiben und keiner über die Mannschaft, deren Potenzial größer ist, als das bisher Erreichte. Und das, vor einem CL-Halbfinale.

In meinen Augen ist er immer noch der Pate, der sein dickes Fell der öffentlichen Empörung überlässt, um seine Spieler zu schützen. Tuchel ist da nur eine austauschbare Figur, die man durch diesen doch etwas realitätsfremden Anwurf, er würde junge Spieler nicht genug fördern, auf die Lichtung gestellt hat, nur um sich dann selbst auf jener Lichtung zu finden.

Das ist alles nicht unbedacht geschehen.

Aber es kann auch nicht über die Probleme eines Gebildes hinwegtäuschen, das sich seit Jahrzehnten nicht wirklich weiter entwickelt hat. Wo in fast allen anderen Bereichen "Zeitenwende" gerufen wird ist beim FCB immer noch das "Mir sann mir" oberste Prämisse. Das hat dann seinen Preis.

Und im Prinzip geht es dem Traditionsclub in der Pfalz, der ja an ähnlichen Symptomen krankt, genau so. Nur hat der keinen Profi wie Hoeneß.


Ich wiederum frage mich ja eher, was Hoeneß noch alles tun muss, um diesen Nimbus des durchdachten Medien-Strategen zu verlieren.
Falls Hoeneß, der sich ja selbst als absoluter "Bauchmensch" bezeichnet, das jemals war, so ist diese Zeit lange, lange vorbei. Unabhängig davon, dass er bereits vor vielen Jahren selbst zugebenen hat, dass er mit den "neuen Medien" und deren Wucht weder umgehen, noch diese verstehen kann, so pumpt er seit geraumer Zeit weiter Druck in und auf den Klub. Angefangen von Aussagen zu Transfers, die nicht haltbar sind ("wenn sie wüssten, wen wir bereits alles verpflichtet haben"). Von obskuren Pressekonferenzen ("Die Würde des Menschen ist unantastbar") hin zum üblichen Nachtreten gegenüber Trainern und Spielern ("Juan Bernat"). Von massiven Fehleinschätzungen ("Die Zeit von Toni Kroos ist vorbei") bis hin zu personellen Besetzungen, die absolut nicht nachvollziehbar waren (Salihamidzic).
Auch aktuell fällt es mir schwer, da irgendwo ein Kalkül ausmachen zu können. Es war die Tage vor dem Interview eigentlich recht ruhig gewesen, die Ergebnisse stimmten zuletzt und die Mannschaft bereitete sich auf das Spiel gegen Real Madrid vor. Und dann fällt Hoeneß nichts besseres ein, als solche Aussagen zu treffen? Wo nimmt man da denn Druck von der Mannschaft, indem man solche Nebenkriegsschauplätze eröffnet und die Vorbereitung der Mannschaft stört? Gleiches gilt ja für die Aussagen über Rangnick als "C-Lösung". Da pfeiffen es die Spatzen von den Dächern, dass man dem jeden Wunsch erfült und bis auf ein paar Kleinigkeiten einig ist, dann haut der Patron so einen Satz raus - mit bekanntem Ausgang.
Böse Zungen würden sagen, dass wenn dahinter überhaupt ein Kalkül steckt, dann nur eines: Hoeneß wollte seine Position klarmachen und durchsetzen. Nur - dann muss man eben auch konstatieren, dass ihm die sportliche Entwicklung und der aktuelle Erfolg völlig egal ist und es Hoeneß einzig und alleine um seine eigene Position geht. Das wiederum wäre nicht gerade schmeichelhaft für jemandem, von dem man noch immer gerne behauptet, er würde alles für den Verein tun.

Die Korrelation zwischen der Rückkehr von Hoeneß und der Umwandlung des FCB in ein mediales Tollhaus sind kaum zu übersehen und es ist für mich schwierig, darin ein Kalkül zur Stärkung des Klubs zu finden. Viel wahrscheinlicher ist doch, dass Hoeneß genau das ist, was ihm eben inzwischen auch vermehrt nachgesagt wird: Ein Narzisst, der nicht loslassen kann und aktuell das mit dem Hintern einreißt, was er mit den Händen aufgebaut hat. Wer seit Anfang der 00er Jahre erzählt den Verein übergeben zu wollen, um dann inmitten der erfolgreichsten Vereinsphase überhaupt (aus dem Knast) zurückzukehren und "back to the roots" auszurufen, um letztlich das genaue Gegenteil zu erreichen - das muss man erst mal schaffen, so als vermeintlicher Stratege.

•     •     •

Sebastian Deisler - Robert Enke - Andreas Biermann
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